Die ganze Diskussion über den vermeintliche Folgen von Glyphosat auf unsere Gesundheit wird geprägt von Meinungen und Äußerungen von Leute die von den zugrundelegende Wirkungsmechanismen und der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Gesundheitsschädigung keine Ahnung haben.

Mein wichtigste Ausgangspunkt ist Paracelsus der bereits im 16. Jahrhundert konkludiert hat:

„Alle Stoffe sind giftig. Es gibt keine ungiftige Stoffe. Nur die Dosis entscheidet, ob ein Stoff Gift oder Medikament ist.“

Quelle: Springer Umweltlexicon, MĂĽfit Bahadir, H. Parlar, M. Spiteller, 2013, Seite 519.

Als extremes Beispiel gilt der Titel dieser Beitrag weil tatsächlich Vergiftungen durch Wasser bekannt sind (siehe z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/Water_intoxication). Unter dem Stichworte „Medikament oder Gift“  googled findet man sehr viele Artikeln der die Aussage Paracelsus untermauern.

Entscheidend fĂĽr die heilende oder giftige Wirkung eines Stoffes (Toxizität) ist deren Menge, Konzentration und der Weise deren Anwendung (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gift). Die Toxizität hat viele Ausprägungen neben tödliche auch krebsfördernde, teratogene (Schädigung des ungeborenen Kindes) oder chronische Auswirkung.

JĂĽngst kam ich auf einen weiteren Referenz der den Titel dieser Beitrag sehr stark bestaetigt und unterstuetzt. Er wurde publiziert den Chemistry Views Blog von Wiley. Die ursprungliche Publikation erschien in Deutsche Sprache in Oktober 2014 in „Chemie in unserer Zeit“ .